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Camping an der Nordsee

Lisa & Maurice • Juni 23, 2021

4 Tage mit dem Carado CV640 an die Nordsee

Cardo CV 640 Clever+ Edition Wohnmobil Vermietung Reisebericht Wohnmobilstellplatz Nordsee Camping

Die Corona-Beschränkungen fielen allmählig und wir hatten einfach das Gefühl, mal weg zu müssen. 

Einfach mal wieder raus! 


Da die Situation bei vielen Hotels noch unklar war, entschieden wir uns für eine Reise mit dem Camper. Mit einem Carado CV 640 Clever+ Edition machten wir uns auf den Weg Richtung Nordsee. 

Erster Stop: Dornum 


Der Stellplatz "Campingplatz am Nordseestrand" war an sich sehr schön, nur leider war er fast ausgebucht und somit haben wir nur eine kleine Stellplatzfläche buchen können. Gereicht hat es trotzdem und der Blick aufs Watt bei Sonnenuntergang hat mehr als entschädigt. An diesem Tag haben wir nur den Strand erkundet und abends gegrillt. Eine Empfehlung ist der Campingplatz auf jeden Fall für Leute, die mit Hund reisen. Überall gibt es Hundewiesen und auch eingezäunte Auslauf-Zonen.

Wattwandern in Nessmersiel

Tag 2 begann mit einem entspannten Frühstück. Anschließend packten wir die Sachen und machten uns mit dem Fahrrad auf den Weg nach Nessmersiel, was ca. 9 km entfernt liegt. Der Radweg direkt hinterm Deich ist wunderbar ausgebaut, somit lässt sich die Strecke locker schaffen. Wir erkundeten den kleinen Ort und trafen uns gegen 17:00 Uhr mit unserem Watt-Führer Johann. Die Wander-Gruppe bestand aus ca. 25 Leuten und dauerte 3 Stunden. Um es vorweg zu nehmen: Es war großartig! Wir hatten das beste Wetter, das man haben kann und konnten aus der Ferne sogar Seehunde beobachten. Man sollte für so eine Watt-Wanderung allerdings unbedingt fit sein und auch Hunde sollten nicht mitgebracht werden. Die Muscheln im Watt sind so scharfkantig, dass sich die Tiere schnell verletzten könnten.

Ebenfalls ein Trugschluss: Watt-Wandern mit Gummistiefeln? Auf keinen Fall! Versinkt der Fuß nur ein wenig im Schlamm, hält dieser einen so fest, dass es dir die Schuhe ausziehen würde. Zum Glück hatten wir diese Information bereits im Vorfeld von unserem Guide Johann bekommen und waren mit unseren "Billig-Chucks" bestens gerüstet.

Die anschließende Fahrradtour zurück zum Camper um 20:00 Uhr ließ die Wadenmuskeln zwar zittern, war aber auf der anderen Seite herrlichen erfrischend. Es waren kaum andere Radfahrer unterwegs und dieses Mal fuhren wir direkt an der Wasser-Kante (oder eher Watt-Kante) entlang.

Mit dem Fahrrad auf Norderney

Schon an Tag 3 war der Stresspegel weit unter Null gerutscht. Ja, diese Auszeit hatte man gebraucht. Da wir unbedingt eine der kleinen Inseln erkundigen wollten, entschieden wir uns für eine Fähre nach Norderney. Wir fuhren mit dem Camper auf den Stellplatz "Wohnmobilhafen Norddeich" und zogen ein Tagesticket. Direkt neben dem Stellplatz befindet sich die Seehundstation, der wir spontan einen Besuch abstatteten. 

Kleine Baby-Seehunde - kann ein Tag besser starten?! 


Die Überfahrt mit der Fähre nach Norderney dauerte 45 min und kostete pro Person ca. 20€. Für jeweils 8€ mieteten wir die Fahrräder direkt auf der Insel und fuhren bis zum Leuchtturm auf der anderen Seite der Insel - klar, die 254 Stufen nach oben mussten dann natürlich auch noch sein. Was für ein herrlicher Blick über die ganze Insel!


Besonders toll fanden wir auch den nördlichen Strandabschnitt von Norderney. Kaum Menschen und ein kilometerlanger Sandstrand. Einfach sitzen und dem Meer lauschen und das weit weg von Menschenmassen oder Strandmuschel-Burgen, wie man sie oft von der Ostsee kennt. 


Ich liebe Leuchttürme, deswegen stand der gelb-rote Pilsumer Leuchtturm definitiv auch noch auf meiner to-do-Liste. Der Parkplatz ist gleich in Nähe und groß genug, um auch mit einem Kastenwagen  parken zu können. Wir hatten Glück und standen in direkter Sichtachse, sodass wir tolle Fotos mit dem Camper aufnehmen konnten. 


Da wir noch einen anderen Stellplatz ausprobieren wollten, buchten wir kurzerhand einen Platz im "Nordsee-Camp Norddeich". Ein toller Campingplatz und eine echte Empfehlung. Wir nutzen den teils etwas stürmischen Tag für ein kurzes Bad in der Nordsee, aßen lecker zu Mittag am Strand und genossen unseren letzten Abend am Camper mit Grill und einem Glas Wein. 🍷

Fazit: Besonders gut gefallen hat uns der Campingplatz am Nordsee-Camp Norddeich. Tolle und saubere Sanitäranlagen, große Spielplätze und automatische Toilettenkassetten-Reinigungs-Automaten.

Für zwei Personen hatte der CV640 mit Längsbetten die richtige Größe, da uns die größere Liegefläche bei den Betten besonders wichtig war (Körpergröße 1,85m). Der Camper war vom Vermieter bereits mit allem ausgestattet, was wichtig ist (Töpfe, Besteck, Gläser, Tassen, Teller, Stühle, Fahrradträger, etc.). Unsere Fahrräder hätten wir auf dieser Reise nicht missen wollen und sind freuen uns jetzt schon auf die nächste Reise mit dem Wohnmobil. 💛

Kichererbsen Chilli
von Josephine Busse 01 März, 2021
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